Der Stuhl ist in der Regel weich.
Um einen Zylinder zu gewinnen braucht man keinen Diamantenbohrer. Ein Strohhalm
genügt.
Wie man am besten Stuhlzylinder
gewinnt erklärt eine spezielle Präsentation mit dem Namen „Stuhlprobenentnahme“.
Auf dem folgenden Bild ist die Probenentnahme dargestellt. Ein etwa 4 mm großer
Stuhlzylinder wird ausgestochen und zusammen mit dem Strohhalm in ein Röhrchen
mit Fixierlösung eingebracht. In jedes
Röhrchen kommen zwei Strohhalme, die aus
verschiedenen Stellen der gleichen Stuhlprobe
entnommen werden. Die Fixierlösung besteht aus Alkohol und Essig. Und riecht
stark nach Essig, hat aber den Vorteil, dass Proben in ihr bis zu einem Jahr
bei Raumtemperatur haltbar sind. Man kann sich deswegen für die Probenentnahme den
optimalen Zeitpunkt aussuchen. Ist der Stuhl zu flüssig, lohnt es sich
abzuwarten, bis eine etwas dickere Probe kommt. Alkohol und Essig entziehen dem
Stuhl Wasser, die weichen Proben werden dadurch hart. Selbst wenn der Stuhl zu
flüssig ist sollte man, falls es nicht
anders möglich ist, eine Probe davon entnehmen. In dem Alkohol/Essiggemisch bleiben einige Inseln sogar
von flüssigem Stuhl strukturell intakt und können untersucht werden. Die
Aussagekraft ist natürlich umso höher je vollständiger der Stuhlzylinder ist.
|